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Boxspringbett

Boxspringbetten gehören zu den hochwertigsten Betten. In den USA, wo sie erfunden wurden, sind sie schon seit mehr als 100 Jahren erhältlich. Doch auch in Europa werden sie immer beliebter. Der Grund ist nicht nur das königliche Aussehen, mit dem es begeistert, sondern das luxuriöse, bequeme Bett hat viele weitere Vorteile. Im folgenden Ratgeber werden die Vor- und Nachteile sowie Tipps für den Kauf und die Pflege des Boxspringbettes gegeben. Zudem wird erläutert, für wen sich Boxspringbetten eignen und wie viel sie kosten.

Was ist ein Boxspringbett?

Das Typische am Boxspringbett ist, dass komplett auf einen Lattenrost verzichtet wird. Stattdessen bildet ein gefedertes Untergestell die Basis. Boxspringbetten stammen aus den USA. „Box“ heißt „Kasten“ und „spring“ bedeutet „Feder“. Das Boxspringbett ist genau genommen ein Sprungfederkasten, der den Unterbau des Boxspringbettes beschreibt. Der Rahmen, der die Federung umgibt, ist meistens aus Massivholz gefertigt. Bei Boxspringbetten kommen häufig Bonellfedern zum Einsatz, wahlweise mit Feder- oder Taschenfederkern. Auf dem Boxspring liegen die Matratze und oftmals noch ein zusätzlicher Topper. Hierbei handelt es sich um eine wenige Zentimeter dicke Auflegematratze, die die eigentliche Matratze schützt und für maximalen Liegekomfort sorgt.

Welche Vorteile hat ein Boxspringbett?

Das Untergestell, aus dem das Bett besteht, ist meist mit einer mehrlagigen Federung ausgestattet. Darüber kommt die Matratze, die ebenso gefedert ist. Das Boxspringbett passt sich durch die mehrschichtige Federung sehr gut an die Bewegungen, Liegepositionen und Konturen des Körpers an, sodass es nicht nur besonders bequem, sondern auch rückenschonend ist. Der Körper wird optimal unterstützt. Daneben punktet das Bett mit einer sehr guten Ventilation und Luftzirkulation, da dank der Federkonstruktion ein offener Raum entsteht. Von Vorteil ist auch die hohe Einstiegshöhe, durch die der Ein- und Ausstieg aus dem Bett erleichtert wird. Davon profitieren nicht nur ältere Menschen.

Welche Nachteile hat ein Boxspringbett?

Als Nachteil eines Boxspringbettes kann der Preis genannt werden, denn es ist im Vergleich zu anderen Betten in der Regel teurer. Ebenso unvorteilhaft ist, dass das Boxspringbett, beispielsweise bei einem Umzug, schwer zu transportieren ist, da es schwer und sperrig ist. Die obere Matratze und der Topper können zwar vom Untergestell genommen werden, doch weiter auseinander gebaut werden kann ein Boxspringbett nicht.

Für wen ist ein Boxspringbett geeignet?

Ein Boxspringbett eignet sich für jeden Schlaftyp, ganz gleich, ob Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer. Ganz nach Bedarf kann eine Matratze gewählt werden, die am besten zur eigenen Schlafposition passt. Da Boxspringbetten aus mehreren Lagen bestehen und die Boxsprings um einiges höher sind als ein Lattenrost, sind sie wesentlich höher und werden somit auch gern von älteren oder gebrechlichen Menschen gewählt. Der Einstieg kann damit verglichen werden, sich auf einen Stuhl hinzusetzen. Dadurch werden beispielsweise die Knie deutlich geschont.

Was kostet ein Boxspringbett?

Boxspringbetten sind generell ziemlich teuer. Der genaue Preis hängt von der Qualität ab. Unter 700 bis 800 Euro ist ein gutes Boxspringbett nicht erhältlich. Sehr qualitative und elegante Modelle aus dem Hochpreissegment können auch einige tausend Euro kosten.

Worauf sollte beim Kauf eines Boxspringbettes geachtet werden?

Qualität und Verarbeitung

Die Qualität und Verarbeitung des Unterbaus und der Matratze spielen eine große Rolle. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, woraus die Box besteht. Viele Betten sehen optisch zwar aus wie ein Boxspringbett, besitzen aber in der Box keine Unterfederung. In diesem Bett liegt man zwar ebenso schön hoch, doch es besteht nicht der Komfort, den ein richtiges Boxspringbett bietet. Zur Einsparung von Kosten besteht die Box zum Teil oder sogar gänzlich aus Spanplatten. Dies ist nicht besonders stabil, sodass die Box aus Echtholz bestehen sollte.

Hochwertige Matratze wählen

Matratzen günstiger Boxspringbetten unterstützen den Rücken leider nicht wie gewünscht und sind zudem schneller durchgelegen. Viele Boxspringbetten sind mit Bonellfedern ausgestattet, doch Tonnentaschenfedern bieten mehr Komfort. Der Unterschied besteht darin, dass die Bonellfedern flächenelastisch nachgeben. Dadurch sinkt der gesamte Körper ein, während Tonnentaschenfedern mit einer Punktelastizität überzeugen und somit nur die Körperstellen stärker einsinken, wo am meisten Druck entsteht wie im Bereich der Schulter und des Beckens. Der Körper wird auf diese Weise ergonomisch korrekt gelagert.

Körpergewicht und Härtegrad

Das eigene Gewicht ist beim Kauf ein wichtiges Kriterium. Dementsprechend werden die Boxspringbettsysteme analog zu den verwendeten Matratzen mit einem jeweiligen Härtegrad klassifiziert. Die Härtegrade geben an, für welches Gewicht die Matratze bzw. das Boxspringbett geeignet ist. Bei dem Härtegrad H1 handelt es sich um ein sehr weiches Bett, das für Menschen mit einem sehr niedrigen Gewicht geeignet ist, während H5 analog ein „sehr hartes“ Bett ist, das Personen mit Übergewicht wählen sollten.

Topper

Der Topper schützt die Matratze vor Schmutz, Milben und Ausdünstungen des Körpers und ist somit sehr sinnvoll. Schwitzwasser beispielsweise fließt in den Topper. Dieser kann, anders als die Matratze, gewaschen werden.

Besondere Funktionen eines Boxspringbettes

Große Auswahl verfügbar

Boxspringbetten sind in vielen verschiedenen Ausführungen, Farben und Designs erhältlich, sodass sie nicht nur mit einer ansprechenden, luxuriösen Optik begeistern, sondern auch dem eigenen Geschmack und der Einrichtung angepasst werden können.

Flaches oder verstellbares Boxspringbett

Das Bett bzw. der Bettboden kann flach, aber auch elektrisch verstellbar sein. Letzteres ermöglicht es, per Knopfdruck den perfekten Liegekomfort auszuwählen, um im Bett beispielsweise bequem frühstücken, lesen oder fernsehen zu können.

Verschiedene Matratzen und Liegezonen

Das Boxspringbett wird mit unterschiedlichen Matratzenarten und Härtegraden angeboten. Bei einer Taschenfederkernmatratze beispielsweise kann die Entscheidung oftmals zusätzlich noch auf fünf, sieben oder neun Komfortliegezonen fallen. Diese sorgen dafür, dass die Wirbelsäule nicht gekrümmt wird, da die Liegezonen im Bereich der Schultern und Hüfte weicher sind. Der Körper wird dadurch optimal unterstützt und entlastet.

Wie ist die Haltbarkeit bzw. Lebensdauer eines Boxspringbettes?

Boxspringbetten haben dank der Konstruktion in der Regel eine lange Lebensdauer. Die genaue Haltbarkeit wird jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst, zum Beispiel durch die Art Matratze und des Toppers und deren Qualität. Daneben sind das eigene Körpergewicht und die Pflege entscheidend. Allgemein beträgt die Lebensdauer 10 bis 15 Jahre. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Matratze austauschbar ist, denn diese sollte aus hygienischen Gründen nach etwa acht bis zehn Jahren ausgewechselt werden.

Was gibt es bei der Pflege eines Boxspringbettes zu beachten?

Für eine lange Lebensdauer sollte das Boxspringbett regelmäßig sorgfältig gereinigt und gelüftet werden. Während das Schlafzimmer am besten morgens gründlich gelüftet wird, sollte das Bett nicht abgedeckt werden, damit die Feuchtigkeit abtrocknen kann. Wer nachts zum Schwitzen neigt, sollte einen Matratzenschoner verwenden. Die Matratze und der Topper sollten zudem regelmäßig gewendet werden, damit sich keine Liegekuhlen bilden. Es ist jedoch wichtig, im Vorfeld zu prüfen, ob die Matratze zum Wenden geeignet ist.

In welchen Größen ist das Boxspringbett erhältlich?

Zu den gängigen Größen gehören:

  • 80 × 200 cm
  • 90 × 200 cm
  • 100 × 200 cm
  • 120 x 200 cm
  • 140 × 200 cm
  • 160 × 200 cm
  • 180 × 200 cm
  • 200 × 200 cm

Fazit

Das Boxspringbett hat viele Vorteile: Es überzeugt mit einem sehr guten Liegekomfort, da es sich durch die mehrschichtige Federung bestens an die Bewegungen und Liegepositionen anpasst. Die Wärmeisolation und Belüftung sind ebenso ideal. Nächtliche Feuchtigkeitsverluste können schnell verdunsten, sodass es nicht zur Bildung von unangenehmen Gerüchen kommt. Daneben ist das bequeme Bett auch aufgrund der angenehmen Ein- und Ausstiegshöhe sehr beliebt, die besonders für ältere Menschen von Vorteil ist. In der Anschaffung ist es erst einmal etwas teurer, doch es überzeugt bei einer entsprechenden Qualität und Pflege mit einer langen Lebensdauer.

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