Nicht einschlafen können – Ursachen
Es ist ein Problem, das schon Kinder betreffen kann und sich im Leben eines Menschen bis ins hohe Alter hinzieht: Obwohl eine hohe Müdigkeit verspürt wird, klappt das Einschlafen nicht. Dies kann mit der Zeit zu einem großen Problem werden, denn ein gesunder Schlaf ist für die Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen sehr wichtig. Der Körper braucht in gewissen Abständen die Regeneration. Andernfalls erschlafft er. Im schlimmsten Falle kommt es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufsystems. Der Betroffene erleidet einen Schwächeanfall. Manchmal schläft er auch einfach ein. Dies kommt vor, wenn die Müdigkeit so groß ist, dass sie nicht mehr besiegt werden kann. In einigen Situationen kann dies sehr gefährlich werden. Beim Autofahren, bei der Arbeit an Maschinen, aber auch bei der Teilnahme im Straßenverkehr und anderen Aufgaben, die eine hohe Konzentration erfordern, sollte einem Schlafmangel unbedingt vorgebeugt werden. Dies gilt jedoch für alle Menschen. Die Lebensqualität kann unter einem Schlafmangel ganz enorm leiden. Schon Kinder bemerken, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, wenn sie nicht in der Lage sind einzuschlafen.
Das Einschlafen klappt nicht – Gegenmaßnahmen können helfen
Medizinische Ursachen sind nur sehr selten dafür verantwortlich, dass ein Mensch nicht einschlafen kann. Wenn eine medizinische Indikation besteht, ist diese oftmals nur vorübergehend. Danach kann sich der Körper wieder regenerieren. Aus diesem Grund kann man einem solchen Schlafmangel mit Geduld begegnen. Zu den medizinischen Ursachen gehören in erster Linie Schmerzen oder ein verschobener Tag-Nacht-Rhythmus. Dieser tritt nach schweren Erkrankungen ein, die mit einem Zustand im Koma oder langen Operationen zusammenhängen können. Auch die Einnahme von Medikamenten kann zu Störungen beim Einschlafen führen. Ein Gespräch mit dem Arzt kann hilfreich sein. Ein Wechsel des Medikaments sorgt häufig dafür, dass das Einschlafen besser klappt.
In jedem Fall sollten medizinische Gründe ausgeschlossen werden, wenn Probleme mit dem Einschlafen bestehen. Sehr intensives Schnarchen, Probleme mit der Atmung oder mit der Tätigkeit des Herzens können ebenfalls einen Schlafmangel verursachen. Hier hilft ein Blick in unseren Ratgeber häufige Schlafstörungen. In jedem Fall ist bei diesen Diagnosen ärztliche Hilfe notwendig. Mit manuellen Gegenmaßnahmen können diese Probleme nicht beseitigt werden.
Für eine ruhige Schlafumgebung sorgen
Eine ruhige und entspannte Umgebung ist für den Prozess des Einschlafens sehr wichtig. Der Raum sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Die Möglichkeit der Abdunkelung ist von Vorteil. Ein stockdunkles Zimmer sollte jedoch vermieden werden, weil der Körper keinen Anreiz für das Aufwachen bekommt.
Ein bequemes Bett mit einer guten Matratze und eine angenehme Umgebung mit warmen Farben fördern das Einschlafen. Wichtig ist auch, dass es im Zimmer ruhig ist. Tickende Uhren, Straßenlärm, eine direkt auf das Bett scheinende Straßenlampe oder Krach von einer nahen Gaststätte sind sehr störend. Mitunter ist es empfehlenswert, das Schlafzimmer in einen anderen Raum zu verlegen. Sollte dies nicht möglich und die Einschlafprobleme sehr massiv sein, kann ein Umzug in eine andere Wohnung als letzte Maßnahme Abhilfe schaffen.
Probleme vor dem Einschlafen klären
Probleme mit dem Partner, mit Freunden oder mit der Familie, aber auch Sorgen, die von der Arbeit kommen, sollten vor dem Einschlafen nach Möglichkeit geklärt werden. Wer sich immer wieder viele Gedanken macht, lässt das Gehirn nicht zur Ruhe kommen. In der Folge arbeitet es auf Hochtouren weiter. Es besteht keine Möglichkeit für die so wichtige Entspannung. Das Einschlafen wird durch die Aktivitäten des Gehirns verhindert. Das Herz schlägt schneller, der Körper bleibt aktiv, der Menschen dreht sich hin und her. In einer solchen Situation kann Entspannung helfen. Das Lesen eines guten Buches oder das Hören von entspannender Musik kann von den größten Sorgen ablenken.
Das Verdrängen von großen Sorgen
Große Sorgen lassen sich nicht immer vor dem Einschlafen verdrängen. Der Verlust des Partners, der Arbeit, finanzielle Probleme oder andere Dinge, die zum Grübeln verführen, werden abends im Bett plötzlich besonders groß. In diesem Fall können Entspannungsübungen vor dem Einschlafen helfen (s. a. Yoga und Meditation. Gelingt dies nicht, sollten sich die Betroffenen Hilfe holen. Eine Psychotherapie kann helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Es können Methoden ausgearbeitet werden, wie mit der veränderten Situation umgegangen werden kann. Das Einschlafen ist für die Regeneration des Körpers sehr wichtig, und so sollten die Betroffenen alles tun, um einen erholsamen Schlaf zu sichern. Wenn alle Maßnahmen nicht helfen und der Schlafmangel sehr akut ist, können vorübergehend Medikamente wie Schlaftabletten helfen. Diese sollten jedoch bevorzugt auf pflanzlicher Basis sein und nur für einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden.
Essen und Aktivitäten vor dem Einschlafen überprüfen
Wer schwer einschlafen kann, sollte vor dem Zubettgehen nichts mehr essen. Ideal ist es, wenn die letzte Mahlzeit drei Stunden vor dem Einschlafen zu sich genommen wird. Gleiches gilt für den Konsum von Fernsehen und anderen Medien, die aufregen können. Das Handy muss nicht mit ins Bett genommen werden, denn das helle Licht ist für das Einschlafen nicht förderlich. Auch hier gilt, dass ein gutes Buch, entspannende Musik oder ein leichtes Hörspiel die Gedanken beruhigen. Das Einschlafen klappt besser, wenn die sozialen Netzwerke in der Nacht pausieren.
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